Für Anbieter bedeutet das vor allem, dass sie sich im steigenden Wettbewerb im Netz behaupten müssen, wenn sie die Kunden auf die eigene Seite locken wollen. Dabei galt über lange Jahre, dass der Benutzer meist über den PC auf die Seite kommt – und entsprechend wurde das Webdesign gestaltet. Mit der steigenden Bedeutung von Smartphones und Tablets hat sich dieses Prinzip geändert. Heute gilt die Frage, ob »Mobile First« der neue Ansatz sein sollte.

Steigende Bedeutung von mobilen Endgeräten im Internet

Smartphones und Tablets erlauben einen einfachen und vor allem globalen Zugriff auf die Medien im Internet. Für viele Haushalte ist es inzwischen normal, dass sie auf den klassischen Computer oder Laptop verzichten und stattdessen Tablet und Smartphone für das Surfen benutzen. »Mobile First« Zugriffe auf Websites sind in den letzten Jahren stetig gestiegen – heute liegen sie nach einigen Statistiken bereits bei über 50 Prozent aller Besuche im Netz. Um weiterhin benutzerfreundlich zu sein und vor allem um die Besucher mit ihren mobilen Geräten richtig zu navigieren, ist daher ein mobiles Design von hoher Wichtigkeit.

Die mobilen Geräte nutzen andere Auflösungen, haben andere Ansprüche an die Performance und sind daher für klassische Webdesigns nur noch bedingt geeignet. Es braucht Optimierungen, wenn man Besuchern mit mobilen Geräten die beste User Experience bieten möchte. Gleichzeitig darf der klassische Besucher, der mit dem PC auf die Webseite kommt, natürlich nicht gänzlich vernachlässigt werden. Ansätze wie Responsive Design versuchen die unterschiedlichen Anforderungen unter einen Hut zu bringen.

Mathe xy Website auf einem Smartphone

Ebenso wichtig wie mobiles Design: Perfekte Performance der Website

Schon bei normalen Besuchern von Webseiten gibt es nur eine sehr geringe Toleranz für Probleme mit der Performance. Sind die Ladezeiten zu lang oder laden gar einige Elemente der Seite gar nicht, ist der „Zurück-Button“ im Browser schnell gedrückt – ein Besucher, den man vermutlich für immer verloren hat und somit auch entgangene Umsätze. Im Bereich der mobilen Designs verstärkt sich dieser Effekt auch noch. Da die Zugriffe nicht immer aus einem heimischen Netz erfolgen, sondern in häufigen Fällen mit Hilfe von mobilem Internet, ist die Performance ein kritischer Faktor.

Gute Ladezeiten und eine einfache Navigation mit allen Elementen sind wichtig. Bei dem Ansatz von Mobile First für die eigene Seite ist es daher auch wichtig, auf solche Aspekte wie die Ladezeiten zu achten. Ein minimalistisches und vor allem leistungsfreundliches Design ist in Kombination mit einem guten Webhoster, der beste Zugriffszeiten garantieren kann, ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung einer mobilen Strategie für die eigene Webseite.

Die weiterhin starke Bedeutung von Suchmaschinen Optimierung

Es ist natürlich hilfreich, wenn eine mobile Website die Besucher mit Smartphones und Tablets empfängt. Mobile First als Denkansatz garantiert dabei, dass die mobilen User immer das beste Design für sich zur Verfügung haben. Aber was bringen so moderne Ideen wie Mobile First oder ein Responsive Design, wenn die Besucher die eigene Seite gar nicht finden können? Online Marketing ist der Schlüssel – und die Suchmaschinen sind dabei noch immer der wichtigste Aspekt für nachhaltigen Erfolg.

Über 90 Prozent aller Suchanfragen im Internet erfolgen über Google. 85 Prozent der Benutzer merken sich gar keine URLs mehr, sondern geben den Namen des gesuchten Produktes oder Unternehmens einfach in die Suchleiste ein. Eine gute Platzierung in den Top-Ergebnissen der Suche ist daher elementar für den Erfolg im Netz. Eine beständige Optimierung unter den wichtigsten Keywords sollte also höchste Priorität genießen. Nebenbei bemerkt: Google belohnt inzwischen das Vorhandensein einer Mobile Website. Ein Grund mehr, warum man auf eine mobile Version der eigenen Seite setzen sollte.

Responsive Design – der Ansatz für Zufriedenheit aller Besucher

Das Ziel muss es sein, dass sich die eigene Seite für jeden Besucher benutzerfreundlich präsentiert. Dazu gehört das perfekte Design für die entsprechende Auflösung und die gewählten Geräte. Responsive Design soll dabei der Schlüssel sein, der eben das garantieren kann. Es gibt hierbei verschiedene Möglichkeiten für die Umsetzung in Hinblick auf das perfekte Design:

  • Klassisches Responsive Webdesign: Mit der Hilfe von CSS und guter Programmierung passt sich die Seite immer der Auflösung an, die der Besucher hat. Das geschieht durch dynamische Größen von Elementen.
  • Mobile First: Der Ansatz hier ist, dass die Mobile User die präferierten Besucher sind. Das bedeutet, dass das Design sich, im Gegensatz zum Responsive Webdesign, in erster Priorität für mobile Besucher gut anfühlen soll. Im besten Fall wird aber auch hier ein gutes Design für klassische Besucher mit dem PC geboten.

Welcher der beiden Ansätze für die eigene Webseite geeignet ist, ist natürlich eine Frage der Zielgruppe. Eine Analyse ist daher wichtig, bevor man sich für einen neuen Ansatz und somit ein neues Design entscheidet.

Tablett und Smartphone mit Website von Backen mit Herz

Benutzerfreundlichkeit sollte immer der Fokus sein

Egal wofür man sich entscheidet, am Ende steht immer im Fokus, dass die Seite benutzerfreundlich ist. In Zeiten, in denen sich das Web und die damit verbundenen Technologien beinahe im Monatstakt ändern, muss man als Webmaster zu einer gewissen Flexibilität bereit sein. Das bedeutet auch, dass es ein klares Konzept geben sollte. Mit Hilfe ausführlicher Analysen und ein gutes Monitoring sowie regelmäßiger Tests auf der eigenen Webseite kann geprüft werden, ob die Ziele erfüllt werden.